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 INFOS, TIPPS & TRICKS FÜR EIN SCHÖNES ZUHAUSE
Mit dem Bautagebuch den Überblick behalten
Für wen es Pflicht ist und was rein gehört
„Hätte ich das bloß schriftlich festgehalten“, denken sich viele Menschen nach oder während einer Baumaßnahme, insbesondere wenn es Probleme gibt. Wer von Anfang an ein Bautagebuch geführt hat, kann sich in solchen Momenten glücklich schätzen. Denn hier ist der Bauablauf bestenfalls genau dokumentiert.
Obwohl es sich bei einem Bautagebuch streng genommen nicht um ein rechtsverbindliches Dokument handelt, haben Bauleiter*innen und Architekt*innen im Rahmen der Objektüber- wachung die Pflicht, ein Bautagebuch zu führen. Vor allem, weil es die Möglichkeit bietet,
zu kontrollieren, ob Zeitpläne und Qualitätsstandards eingehalten wurden. Auf Baustellen passiert vieles und häufig auch noch gleichzeitig. Um hier den Überblick zu behalten, ist ein Bautagebuch auch für Privatpersonen absolut sinnvoll. Denn neben der Projektplanung und Dokumentation erleichtert es in der Gewährleistungsphase definitiv die Beweisführung in Hinblick auf Ursachen von eventuellen Mängeln.
Was gehört ins Bautagebuch?
Dazu gibt es zwar keine Vorschrift, doch aus Erfahrung sollte ein Bautagebuch systematisch aufgebaut sein. So sollte jeder Termin auf der Baustelle nach demselben Schema mit Datum, Uhrzeit und beteiligten Personen dokumentiert werden. Zusätzliche Fotos geben optimaler- weise sowohl die Gesamtsituation als auch Details wieder. Der Grundsatz lautet: Vom großen Ganzen ins Kleine fotografieren und mit Hilfsmitteln Größenverhältnisse veranschaulichen. Ob das Dokument in Papierform oder digital geführt wird, spielt dabei keine Rolle. Allerdings sollte in digitaler Form eine Sicherungskopie vorhanden sein.
Inhaltlich gilt es die wesentlichen Ereignisse auf der Baustelle festzuhalten, wie z. B.:
Am Bau beteiligte Firmen und deren Zuständigkeiten / Anwesende Mitarbeiter*innen Angaben zum Wetter
Vorhandene oder nicht vorhandene Geräte sowie Material
Protokolle von Baustellenbesprechungen
Protokoll von Fortschritten, ebenso wie von ausbleibenden Fortschritten Fotos von fertigen Bauabschnitten
Besondere Vorkommnisse
Budgetüberwachung
Ein Bautagebuch sollte nur sachliche und korrekte Eintragungen enthalten. Vor allem dann, wenn es beispielsweise als Blog veröffentlicht wird. So verbessert es im Idealfall die Bauqua- lität bei Neubauten, ebenso wie bei größeren Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen; zudem liefert es Erfahrungswerte für andere Bauprojekte.
Vorlage gesucht?
                Verzögerungen, Mängel, Schäden erklären können
Im Ernstfall: Ansprüche gericht- lich geltend machen & durchsetzen
Planung, Durch- führung, Projekt- überwachung
Beitrag Umsetzung gem. genehmigten Plänen
Probleme früh erkennen und gegensteuern
  ZWECK NUR ERFÜLLT, WENN: » Umfassend » Aktuell
» Sicherungskopie vorhanden
          Ein Bautagebuch zu führen, ist für private Bauherren zwar keine Pflicht, aber in jedem Fall empfehlenswert. In Ausnahmefällen haben auch sie Dokumentationspflichten, beispielsweise bei
der Beschäftigung freiwilliger Helfer*innen auf der Baustelle, die als solche nicht unfallversichert sind. In einer Liste aufgeführt, können freiwillige Bauhelfer*innen bei der Berufsgenossenschaft versichert werden. Ein sogenannter Baubericht genügt dafür.
Hier direkt zum Downloaden:
                   DAZU DIENT DAS BAUTAGEBUCH
         PROJEKT- MANAGE- MENT
BEWEIS- MITTEL
                           




































































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