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                 INFOS, TIPPS & TRICKS FÜR EIN SCHÖNES ZUHAUSE
Bruchsteinmauern selbst errichten
Wissenswertes und Tipps
Steinmauern sind ein Dauertrend der Gartengestaltung, denn zusätzlich zu den optischen Pluspunkten können sie als Begrenzung oder Sichtschutz dienen, abschüssiges Gelände stützen, Sitzflächen schaf- fen oder Beete und Wege einfassen. Robustheit und Langlebigkeit zeichnen sie aus. Trocken errichtete Bruchsteinmauern bieten zudem Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Bauweisen: Trocken oder mit Mörtel
Aus übereinander gelegten Natur- oder Bruchsteinen besteht die trocken gebaute Bruchsteinmauer. Vor allem das hohe Eigengewicht und die unebene Oberfläche der Materialien sorgen für Stabilität. Besonders gut eignen sich Natursteine wie Sandstein, Muschelkalk, Grauwacke oder Quarzit.
Mörtelmauern hingegen bestehen aus mit Mörtel verbundenen Mau- ersteinen. Hierfür lassen sich neben allen Sorten von Natursteinen auch dem Naturstein nachgebildete Betonsteine verwenden.
Für die Standfestigkeit beider Arten ist ein Fundament unverzichtbar. Das darf bei der Trockenmauer allerdings einfacher ausfallen: Ein verdichtetes, ca. 30 – 40 cm tiefes Kies- und Schotterbett reicht aus. Bei der Mauer mit Mörtel sollte es ein ca. 80 cm tiefes, betoniertes Fundament sein.
Die Mauerbauarten im Vergleich
Eine 1 Mörtelmauer, die auf einem guten Fundament steht, garan- tiert ein stabiles Mauerwerk. Der Aufbau geht schnell, weil Kantenlän- gen, Oberflächen und Größen bei vorgefertigten Steinen zueinander passen. Mit qualitativ hochwertigem Mörtel und ohne Kreuzfugen sind die Voraussetzungen für jahrelange Beständigkeit geschaffen. Daraus kann sogar eine schöne Sitzfläche entstehen. Wasser sollte keinesfalls ins Mauerwerk eindringen, sonst entstehen im Winter Risse durch Feuchtigkeit.
2 Trockenmauern benötigen kein aufwendiges Fundament und unterstützen die biologische Vielfalt, da ihre Nischen kleinen Lebe- wesen wie Bienen oder Eidechsen als Lebensraum dienen. Zudem ist die ursprüngliche Optik von Natursteinen unübertroffen. Die Bauweise hat sich bewährt, schon die Römer errichteten trockene Bruchsteinmauern. Feuchtigkeit schadet diesen Mauern nicht, sie fließt ab und versickert im Kiesbett. Bei schwerem, wasserundurch- lässigem Boden sollte man aber eine Drainage erwägen. Gleichhohe, mindestens 40 cm breite und flächige Steine sorgen in der ersten Steinreihe für festen Stand. Wer die zweite Reihe versetzt zur ersten verlegt – gerne auch mit kleineren Steinen – vermeidet Kreuzfugen. Für zusätzliche Stabilität sorgt der Einbau von Bindersteinen. Die Deckschicht gelingt am besten mit großen, geraden Steinen.
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