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INFOS, TIPPS & TRICKS FÜR EIN SCHÖNES ZUHAUSE
Pflastern und Verfugen
So legen Sie Ihren Außenbereich fachgerecht an
Wege und Flächen prägen einen Garten eben- so wie seine Pflanzen. Betonsteine ähneln Natursteinen immer mehr. Harmonisch fügen sich auch Kies oder Mulch ins Gesamtbild ein. Sie lassen sich ebenso wie kleine Steine gut in Kurven legen. Beständige Gartenwege und Terrassenflächen sind aber nicht nur eine Frage des richtigen Oberflächenmaterials
– es kommt vor allem auch auf eine fachge- rechte Verlegung an.
Der richtige Stein
Gleichen Sie zunächst die Form der zu pflasternden Fläche mit dem Rastermaß der Steine Ihr Wahl ab. Dadurch reduziert sich der Schneideaufwand im Zweifel erheblich. Während sich rechtwinklige Steinsysteme für geometrisch-architektonische Formen emp- fehlen, eignen sich unregelmäßig geformte eher für Flächen mit organischen Formen.
Verlegemuster – nicht nur Optik
Das Muster beeinflusst die Stabilität der Pflas- terfläche. Diagonal zur Fahrtrichtung liegende Muster fangen Lasten besser ab als quer laufende. Am meisten trägt der sogenannte „Fischgrät-Verband“, bei dem die Steine im 45-Grad-Winkel versetzt angeordnet werden.
Der Aufbau eines Pflasterbetts
Boden erreicht ist. Dieses „Planum“ verdich- ten Sie mit einem Rüttler und füllen es lagen- weise mit frostsicherem, kornabgestuftem Material wie Kies oder Schotter auf.
Trag- und Filterschicht verdichten
Für den Wasserabfluss ist unbedingt ein Ge- fälle von 2 bis 2,5 Prozent einzubauen – bei Zufahrten und Terrassen stets vom Haus weg bzw. in Richtung einer Drainage.
Gefälle = 2–2,5 %
Gefälle anlegen
Für Seitenhalt und als spätere Bezugsebene für die Reihen wird eine Randbegrenzung benötigt. Zur Ermittlung ihrer Position legen Sie einzelne Pflastersteinreihen im Raster- maß aus. Das Pflasterbett besteht aus Sand oder einem Brechsand-Splitt-Gemisch. Diese Schicht wird später zusammen mit den ver- legten Steinen abgerüttelt. Da die endgültige Höhe der Pflasterdecke erst danach erreicht wird, sollte das Pflaster höher angelegt wer- den. Sand bzw. Splitt ziehen Sie
Sie die Flucht mittels Schnur
oder Richtlatte. Verlegen Sie
Randsteine immer gleich-
zeitig mit Normalsteinen.
Pflastern Bei seitlichen Anschlüssen
nach „vorn“ lässt sich die Herstellung von Passstücken nicht immer vermeiden. Diese sollten in der Regel geschnitten und nur bei gealterten Pflastern geknackt werden. Die Passstücke sollten aus Stabilitätsgründen nicht kleiner sein als die Hälfte der größten Steinlänge des ungeschnittenen Steins.
Verfugen, rütteln, fertig
Betonpflastersteine niemals „knirsch“, also auf Stoß, verlegen, sondern einen Fugen- abstand einhalten. In die Fugen des fertig verlegten Pflasters fegen Sie trockenen Sand oder Splitt ein, die gesäuberte und trocke- ne Pflasterfläche verdichten Sie mittels Flächenrüttler. Zur Schonung der Steinober- fläche empfiehlt sich die Verwendung einer PVC-Gleitvorrichtung. Pflasterflächen sind von den Rändern beginnend zur Mitte hin abzurütteln. Unverfugte Flächen dürfen nicht abgerüttelt werden.
Pflasterfläche
Untergrund bzw. Erdreich
Pflasterbett (Sand oder Splitt)
Tragschicht (Schotter, Kies)
gleichmäßig (mit einer Richtlatte über zwei Kanthölzer oder Stan- gen als Schienen) ab.
Pflaster verlegen
Pflasterbett abziehen
Passstücke einbauen
fachgerechte Lösung
nicht fachgerechte Lösung
Tragschicht und Pflasterbett
Das Pflasterbett darf nach dem Abziehen und während des Verlegens der Steine nicht betreten werden. Arbeiten Sie von der verlegten Fläche aus nach vorne – kreisförmig von der Mitte nach außen. Um unnötiges Steineschneiden zu vermeiden, legen Sie die erste Steinreihe rechtwinklig zur Begrenzungsfläche an und kontrollieren
Um Verschiebungen und seitlichem Abwan- dern vorzubeugen, muss die Fläche allseitig durch Randsteine, Palisaden oder Mauern eingefasst sein. Die Fläche nach dem Verdich- ten nochmals mit Wasser und Sand ein- schlämmen, bis alle Fugen vollständig verfüllt sind. Abschließend (unmittelbar nach dem Verfugen) die Pflastersteine von den Resten des Fugenfüllmaterials reinigen.
Tragen Sie nicht tragfähige Bodenschichten wie Lehm und Muttererde ab, bis unter der geplanten Pflas- teroberkante standfester
Planum ausheben
Gefälle = 2–2,5 %
Bilder und Grafiken: ©KANN GmbH Baustoffwerke