Page 14 - Energieberater
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Theoretisch kann die Kellerdecke nachträglich sowohl von unten als auch von oben gedämmt werden. Aber: Bei einer bereits vorhandenen festen Bodenplatte ist die Dämmung von oben durch die Raumhöhe eingeschränkt. Daher empfiehlt sich hier eindeutig die Dämmung von unten, die unter vergleichsweise geringem Aufwand realisierbar ist.
In wenigen Schritten zur energieeffizienten Kellerdeckendämmung:
Kellerdecke säubern, evtl. Löcher verspachteln
Dämmplatten ausmessen und zuschneiden
Spezialkleber oder Dämmmörtel auf die passenden Platten auftragen
Dämmplatten fugenlos und ohne Hohlräume verlegen, dazu leicht an der Decke andrücken Achtung: Bei unzureichend tragfähigen Untergründen oder einer Putzbeschichtung der Kellerdecke sind die Platten zusätzlich mit Dübeln zu verschrauben.
Eventuelle Unebenheiten am Übergang der Platten abschleifen.
Übergänge bzw. Fugen ausschäumen, aushärten lassen und mit Dispersionsfarbe streichen Platten, die verputzt werden, sollten vorher angedübelt werden, das Einbringen von Armie- rungsgewebe in den Putz ist anzuraten.
KELLERDECKENDÄMMUNG
Für mehr Wärme im Erdgeschoss
Kellerdecke von unbeheizten Kellern dämmen
Ein energetisch nicht sanierter, kalter Keller ist ein oft unterschätztes Wärmeleck. Spürbar ist dies zum einen an kalten Füßen im Erdgeschoss, zum anderen an den Heizkosten, da trotz aufgedrehter Heizkörper der Boden im Erdgeschoss gefühlt nie richtig warm wird. Klar, denn die Kälte aus einem unbeheizten Keller dringt in die darüber liegenden Räume und die Wärme aus dem Erdgeschoss fließt umgekehrt durch eine ungedämmte Kellerdecke ab. Eine Lösung ist hier aber relativ einfach machbar und obendrein kosten- technisch überschau- und förderbar: Die Dämmung der Kellerdecke!
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Spezielle Mehrschicht-Dämmplatten, z.B. aus Holzwolle, werden ohne Klebeschicht montiert und einfach an der Decke verschraubt.
Dämmung von Leitungen
und Rohren
In Kellerräumen laufen oft Rohre oder Leitungen an der Decke entlang. Diese müssen unbedingt mit gedämmt werden. Entweder in Form von Rillen, die in die jeweilige Dämmplatte eingeschnitten werden (nicht tiefer als 1/3 der Dämm- stoffdicke!). Oder durch Rohrschalen,
die individuell auf Länge und Verlauf der Leitungen zugeschnitten werden können (siehe Abbildung). Eine weitere Variante sind Kästen, die um die Rohre gebaut und anschließend mit Dämmmaterial wie Montageschaum oder Mineralwolle- Flocken gefüllt werden.
Bild: DEUTSCHE ROCKWOOL
Bild: Knauf Insulation
Bild: DEUTSCHE ROCKWOOL