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DÄMMUNG FÜR FENSTER UND TÜREN
Optik und Funktionalität in Einklang Fenster und Türen erneuern
Wie häufig bei Sanierungsmaßnahmen, ist der Spagat zwischen ästhetischen Ansprüchen und Funktionalität eine Herausforderung. Besonders, wenn es um solch stilprägende Bauelemente wie Fenster und Türen geht. Ein Überblick zu Materialien und Eigenschaften kann hier Klarheit bringen.
Fenster: So individuell wie Häuser
Bild: GettyImages
Beim Schallschutz zeigt die SK-Klasse (1-6) die Schalldämmung eines Fensters an: Je höher, desto besser.
Die Dreifachverglasung kommt meist bei Neubauten zum Einsatz und die Zweifachverglasung, die mit Edelgas zwischen den Scheiben zur Isolierverglasung wird, häufig bei Sanierungen von Altbauten.
Türen können heute mehr
Der Hauseingang vermittelt den ersten Eindruck des eigenen Zuhauses. Ist die Haustür in die Jahre gekommen, kann die energetische Sanierung ein guter Anlass für die Investition in eine neue Tür sein. Ihre energetischen Eigenschaften hängen vom Material des Rahmens und des Türblatts sowie deren Aufbau und ihrem fachgerechten Einbau ab. Als Materialien stehen Holz, Stahl, Aluminium und Kunststoff zur Auswahl. Als guter Kompromiss aus Wetterschutz, Schallschutz, Energieeffizienz, Pflegebedarf, Stabilität und Sicherheit wird häufig Aluminium empfohlen. Bei dieser Gelegenheit lohnt es sich, auch andere Zugänge zum Haus in den Blick zu nehmen. Dies können Kellertüren, Nebeneingänge,
Garagentore oder auch Katzen- oder Hundeklappen sein.
Da geht es schon los: Es gibt Kippfenster, Drehfenster oder Drehkipp- fenster, die hierzulande am weitesten verbreitet sind. Darüber hinaus Schiebefenster, z. B. als Terrassentüren oder die häufig in Dächern verbauten Schwingflügelfenster.
Um die Wärmedämmeigenschaft eines Fensters einzuschätzen, dient der Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert, der sowohl Rahmen als auch Verglasung miteinbezieht. Dieser sollte beispielsweise bei Fenstern höchstens 1,3 W/(m2K) betragen. Wer hochwertige Fenster sucht, sollte neben der Verglasung und dem U-Wert auf Schalldäm- mung, Lichtdurchlässigkeit und das Material des Fensterrahmens achten. Diese unterscheiden sich hinsichtlich Lebensdauer, Kosten und Wärmeschutz.
Material
Wärmeschutz
Kosten
Lebensdauer
PVC
+++
++
40 – 50 Jahre
Holz
++
+++
40 – 50 Jahre
Aluminium
+
++
60 Jahre
Kunststoff- Fenster-Profil
Holzfenster-Profil
Pulver beschichteter Aluminium-Rahmen
Fotos: HBI-Fenster
Bild: Hörmann KG
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